Standards der Unterbringung in einem Pflegeheim
Alten- und Pflegeheime bietet unterschiedliche Standards bei der Unterbringung. Diese richten sich zum einen nach dem Pflegegrad, zum anderen nach den finanziellen Möglichkeiten. Staatliche und viele kirchliche Pflegeeinrichtungen sind etwas günstiger, verzichten dabei aber auf bestimmte Luxusangebote, die man in gehobenen Seniorenresidenzen findet. Grob lassen sich drei Typen der Unterbringung unterscheiden.
Pflegeheime
Hier steht die Pflege im Vordergrund. Diese Einrichtungen sind zweckmäßig eingerichtet, sodass den Bewohnern optimale medizinische Versorgung zuteil wird. Es gibt viele Einzelzimmer, einige Häuser haben Mehrbettzimmer im Angebot. Die Räumlichkeiten sind wohnlich eingerichtet, dabei werden auch in einem Pflegeheim keine Abstriche gemacht. Es gibt Bäder, die auch mit einer Gehhilfe benutzt werden können. In den Zimmern haben Pflegekräfte genügend Platz, um Material zu verstauen und Bewohner ausreichend zu versorgen. Die meisten Bewohner sind in den höheren Pflegestufen und können nur bei wenigen Aktivitäten mitmachen.
Alten- und Pflegeheime
Bei den Altenheimen findet sich eine mehr gemischte Bewohnerstruktur. Sie sind öffentlich, durch Kirchen oder durch private Firmen finanziert. Die Zimmer sind großzügig geschnitten und wohnlich eingerichtet. Ein großer Teil der Bewohner kann noch an Aktivitäten teilnehmen, entsprechend vielfältig sind Freizeiteinrichtungen. Die Preise sind hier etwas höher, dafür finden sich Angebote wie ein Schwimmbad, Kurse als Freizeitbeschäftigung und Sonderleistungen wie ein Fernseher oder freier Internetzugang.
Seniorenresidenzen
Diese Wohnheime für ältere Menschen sind eher einem Hotelbetrieb gleichzusetzen. Sie sind fast immer privat geführt und haben einen betriebswirtschaftlichen Fokus. Seniorenresidenzen bieten viel Komfort und wollen den Bewohnern einen angemessenen Lebensabend bieten. Hier wohnen Menschen, die sich noch selbst versorgen können. Die Zimmer sind wie Studios eingerichtet, es gibt Ein- oder Zwei-Zimmer-Appartements. Oftmals ist eine Kochgelegenheit vorhanden. Wer möchte, kann den Ausblick vom Balkon oder der Terrasse genießen. Die Seniorenresidenzen bieten zwar auch Pflege in unterschiedlichen Stufen, versuchen aber den Anteil von hoch Pflegebedürftigen gering zu halten. Es handelt sich eher um ein betreutes Wohnen. Das hat meistens Personalkostengründe.
Der Fokus liegt klar auf einer gehobenen wohnlichen Umgebung. Dafür muss man hier aber auch mehr Geld bezahlen, gerade wenn man eine solche Wohnung kaufen möchte. Mit zwei- bis dreitausend Euro pro Quadratmeter ist da schon zu rechnen. Die Miete liegt im Durchschnitt bei zehn Euro pro Quadratmeter, allerdings sind die Preise regional sehr unterschiedlich. Abhängig sind sie außerdem von den begleitenden Angeboten.